ÜBER 2.500 5-STERNE-KUNDENREZENSIONEN - 
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Ein Großteil der Uhrenbranche ist der Meinung, dass Uhren eine Investition sind. Uhrensammler und diejenigen, die hinter die Kulissen blicken, sagen jedoch, dass das nicht stimmt. Die autorisierten Händler und Personen, die seit Jahren Uhrenliebhaber sind, wissen, dass die steigende Nachfrage nach hochwertigen Zeitmessern wie Patek, Rolex und Audemars Piguet nachlassen wird. Der Gebrauchtmarkt für diese Uhren wird irgendwann einen drastischen Einbruch erleben. Wir glauben, dass dies eher früher als später der Fall sein wird. Hier ist der Grund für unsere Einschätzung.
Lassen Sie uns einen Blick auf einige Faktoren werfen, die zu diesen Veränderungen führen werden. Erstens gehen die großen Uhrenmarken hart gegen den grauen Markt vor. Zweitens stellen die Uhrenmarken heute mehr denn je viele Uhren her und versuchen, die Nachfrage so gut wie möglich zu befriedigen. Und schließlich zeigen die Daten aus zweiter Hand eine Verschiebung auf dem Markt. Beginnen wir damit, wie die Uhrenmarken gegen den Graumarkt vorgehen.
Der graue Markt ist ein System von Händlern für gebrauchte Uhren. Vor einem Jahrzehnt war es eine kleine Gruppe von Verkäufern, die Uhren kauften und verkauften. Sie erwarben Uhren von der Allgemeinheit im Rahmen von Inzahlungnahmen und kauften manchmal auch Gruppen von Uhren von autorisierten Händlern, die über einen gewissen Bestand verfügten, der sich nicht zu Einzelhandelspreisen verkaufen ließ. Um 2016 herum begann sich bei dieser Gruppe von Juwelieren aus zweiter Hand wirklich etwas zu tun. Vielleicht waren es das Internet, eBay oder Chrono24, die diesen Händlern den Zugang zum Verbrauchermarkt erleichterten. Ehrlich gesagt, es gibt eine Menge Spekulationen, aber die Dinge begannen sich zu ändern. Das Volumen der Uhren, die sie kauften und verkauften, stieg offensichtlich sprunghaft an. Mit diesem Anstieg des Volumens kamen neue Anbieter aller Art in die Welt der Uhren. Einige sind wirklich transparent und sicher im Umgang mit ihnen, andere sind einfach nur Gauner, die ihre eigene Mutter für einen Dollar verkaufen würden. So oder so sind Uhren wie die Rolex Daytona oder die Patek Nautilus von einem Preis knapp unter dem Einzelhandelspreis auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen MSRP gestiegen.
Aus den Beziehungen, die ich in den letzten zehn Jahren geknüpft habe, höre ich, dass die autorisierten Rolex-Händler (diejenigen, die die Regeln genau befolgen) mehr Uhren erhalten. Sie wurden von Rolex darüber informiert, dass sie mehr Uhren als je zuvor produzieren, und da COVID beginnt, besser kontrolliert zu werden, könnten sie in der Lage sein, ein paar mehr Uhren herzustellen. Ich habe auch gehört, dass Audemars in der Lage war, seine Produktion leicht zu erhöhen, aber ich habe keine Informationen über Patek. Rolex hält an einer altehrwürdigen Tradition von Qualität und Liebe zum Detail fest. Ihre Uhren sind nicht schnell zu produzieren, und sie wurden kürzlich über ihre Produktion zitiert. Sie sagten: "Unsere derzeitige Produktion kann die bestehende Nachfrage nicht vollständig befriedigen, zumindest nicht, ohne die Qualität unserer Uhren zu verringern - etwas, das wir ablehnen, da die Qualität unserer Produkte niemals gefährdet werden darf." Wir wissen jedoch aus zuverlässiger Quelle, dass sie jedes Jahr mehr als eine Million Uhren herstellen.
Schließlich ist ein sehr überraschender Schritt von Rolex ADs, dass sie den Kunden (oder die kaufende Person) darüber informieren, dass sie auf die schwarze Liste gesetzt werden, wenn sie beabsichtigen, die Uhr zu verkaufen, sobald sie sie erhalten. Das habe ich in den letzten Jahren schon oft von Anzeigenkunden gehört. Meiner Meinung nach ist das sehr klug. Es kann den Käufer der Uhr dazu veranlassen, seine Uhr nicht an einen Großhändler oder auf einer Plattform wie Chrono24 zu verkaufen. Ich denke, dass dies dazu beitragen wird, das ewige Chaos der überhöhten Uhrenpreise einzudämmen.
Die zweite Uhr, die ich mir anschaute, war die Rolex Datejust 41. Wie ich sehe, hat sich der Markt für diese Uhr in den letzten 24 Monaten stark erholt. Was in diesem Diagramm nicht so gut zu sehen ist, ist, dass ich auch hier einen großen Unterschied in der Preisgestaltung sehe, wobei einige Modelle auf dem Gebrauchtmarkt fast nahe am UVP liegen. Ich denke, dieses Modell ist aufgrund seiner Größe besonders interessant. Es ist ein perfektes Modell für den aktuellen Geschmack des männlichen Käufers und mit anderen Sportuhren, die so schwer zu bekommen sind, ist dies eine offensichtliche Option für jemanden, der seinen Wunsch nach einer größeren Rolex erfüllen möchte.
Als nächstes sehen wir uns die Patek Philippe Calatrava 5227R an. Diese unglaubliche Uhr hat sich in den letzten acht Jahren im Preis kaum verändert. Sie kostet im Einzelhandel 37.850 $ und wird auf dem Gebrauchtmarkt für etwa 32.800 $ verkauft. Sie gilt als die Quintessenz von Patek und hat sich in den letzten drei Jahren um 5-7 % bewegt, so dass ich sagen würde, dass sie sich an der Spitze des Gebraucht Marktes befindet.
Es wird immer Ausreißer wie die Patek 5711 oder die Rolex Daytona geben, die möglicherweise ein Vielfaches ihres ursprünglichen Preises erzielen werden, aber im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass der Markt weicher wird. Schauen Sie sich an, was kürzlich mit Tudor passiert ist. Es gab eine Zeit, in der die gesamte Kollektion mit einem Aufschlag von bis zu 25 % über dem UVP verkauft wurde, weil niemand in der Lage war, eine zu bekommen. Tudor erkannte dies und begann, die Nachfrage besser zu befriedigen, was wiederum dazu führte, dass der Gebrauchtmarkt jetzt knapp unter dem UVP liegt, sogar für die Black Bay 58. Wir wissen, dass dies alles nur eine Meinung darüber ist, was passieren könnte, aber es gibt Kräfte, die versuchen, die Geschehnisse auf dem Uhrenmarkt besser zu steuern. Da man sich so sehr darauf konzentriert, die Preise zu senken, müssen wir davon ausgehen, dass sie sich irgendwann bewegen werden.
