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The Everest Journal

von Theresa DiMartini Mai 14, 2022 3 Minuten Lesezeit

Bildquelle Titelbild @ysk__H (Instagram)

Die Royal Oak (“königliche Eiche”) diente nicht nur Karl II. von England nach der Schlacht von Worcester 1651 als Versteck vor den feindlichen Truppen, sie war auch Namensgeber für das bekannteste Modell von Audemars Piguet.

Es ist 50 Jahre her als Audemars Piguet die Royal Oak vorgestellt hat. Als Kind der 70er Jahre sieht man ihr das auch am Design an. Eine achteckige Lünette, sichtbare Schrauben und ein markantes Gehäuse mit integriertem Armband zeugen von den Designmerkmalen der Zeit. Bekanntermaßen wurde diese Merkmale und damit die Designsprache der Zeit massiv von dem Herren beeinflusst, der auch die Royal Oak designte. Wir sprechen natürlich über Gérald Genta höchst selbst. Vorgestellt wurde sie 1972 übrigens als Luxussportuhr aus Stahl, die teurer war als damaligen Modelle aus Gold. Der Preisfaktor und das futuristische Gehäuse mit 39mm Durchmesser (Jumbo!) sorgten damals jedoch dafür, dass der Erfolg des Modells zunächst ausblieb.

Heute steht der Erfolg des Modells natürlich außer Frage. Nie waren Uhren von Audemars Piguet beliebter, nie standen so viele Menschen auf der Warteliste und noch nie war der Resale-Preis der beliebten Modelle so hoch.

50 Jahre später, im Januar 2022, stellt Audemars Piguet unter anderem den Nachfolger der 15202Jumbovor. Unter der neuen Referenznummer 16202 bleiben die wesentliche Merkmale des Modells jedoch selbstverständlich erhalten. Spendiert wird das neu entwickelte und noch flacherere Automatikwerk Kaliber 7121. Es handelt sich natürlich um ein Manufakturkaliber. Dieses ersetzt das Kaliber 2121, welches lange Zeit das flachste Uhrwerk mit automatischem Aufzug mit den gegebenen Funktionen war. Neu sind insbesondere eine Schnellschaltung für das Datum, eine Gangreserve von 55 Stunden, die erhöhte Frequenz von 28.800 A/h sowie ein Rotor, der den Hinweis auf das 50 jährige Jubiläum enthält. Dieser Rotor ist übrigens erstmals für diese Variante in Gehäusefarbe gehalten.

Bildquelle @ysk__h (Instagram)

Designtechnisch bleibt das neue Modell natürlich der DNA treu. Indexe und Zeiger sind inBaignoire-Form gehalten, die AP-Lettern befinden sich auf der 6 Uhr Position und der VermerkSwiss Madeebenso. Darüber hinaus verleiht auch dasPetite TapisserieZiffernblatt der Royal Oak nach wie vor ihren charakteristischen Look. 

Wer eine 16202 kaufen möchte - oder überhaupt darf - der muss für die Stahlvariante (16202ST.OO.1240ST.01) voraussichtlich 31.500 Euro auf den Tresen legen. Für die Roségold Version als 16202OR und die Gelbgold Version 16202BA sind es 67.700 Euro und wer sich für Platin entscheidet, wird 109.500 Euro bezahlen müssen.

So viel zum Klassiker. Doch auch andere Varianten der Royal Oak wurden bearbeitet. Dazu gehören insbesondere die 15550, ein mit 37mm Gehäusedurchmesser kleinerer Ableger derJumbo. Erhältlich ist dieser neben Stahl und Roségold auch in einer two tone Kombination aus Roségold und Stahl. Gelbgold wird aktuell nicht angeboten, aber dafür gibt es die Möglichkeit Diamanten zwischen den charakteristischen Schrauben auf der Lünette zu verteilen.

Ebenso viel Gestaltungsmöglichkeiten gibt es beim neuen Royal Oak Chronograph. Dieser ist als 38mm (26715) und 41mm (26240) Variante verfügbar. In ihnen arbeiten die Kaliber 2385 bzw. 4401, die mit 3 Hz und 4Hz schlagen. Besonders schön sind die Roségoldvarianten, bei denen das Alligator-Lederarmband passend zur Ziffernblattfarbe in schwarz, blau oder grün erhältlich ist. Die Preise starten bei 31.300 Euro für die kleinere Version und bei 32.500 Euro für die große.

Bildquelle @tszkitoy (Instagram)

Wer es ganz besonders exklusiv mag, für den könnte die neue Royal Oak Jumbo Extra Thin Openworked etwas sein. In ihrem skelettierten Gehäuse schlägt das neue Kaliber 7124. “Skelettiert” darf man in diesem Kontext eigentlich nicht sagen. Aus diesem Grund nimmt AP den Begriff “openworked”, was dieser Kunstfertigkeit auch wahrscheinlich eher Rechnung trägt. Bei Release wird es zwei Varianten geben. Eine Stahlvariante mit der Referenz 16204 ST und ein Roségoldmodell als 16204OR. Die Gehäusedimensionen entsprechen übrigens denen der 16202 Modelle. Die Preise starten wahrscheinlich ab ca. 86.000 Euro.

Bildquelle @the_royaloak_guy (Instagram)

Ebenfalls in das Line-up aufgenommen wurden eine Charge von Royal Oak Offshore Modellen mit Diamantbesatz und der beeindruckende neue Royal Oak Selfwinding Flying Tourbillon.

Alle Modelle aus dem Jahr 2022 erhalten übrigens den Rotor mit ausgefrästem Schriftzug “50 Years Audemars Piguet”. Diese sind streng genommen nicht limitiert, Gerüchten zufolge jedoch nur in diesem Jahr mit dieser charakteristischen Schwungmasse ausgestattet.

Insgesamt kann man sagen, dass sämtliche erneuerte Royal Oak Varianten nach wie vor ihrem Charakter, ihrem Design und damit ihrer Tradition treu bleiben. Die vorgenommenen Anpassungen sind entweder technische Verbesserungen oder kleinere optische Änderungen, um den Look vorsichtig den aktuellen Trends anzupassen, oder diese zu setzen. Wir finden sie großartig! 

Wer noch die richtige Aufbewahrungsmöglichkeit oder Uhrenrolle sucht: Natürlich passen unsere high end Uhrenschatulle sowie die Uhrenrollen aus Leder auch zu jeder Audemars Piguet.


Wie sieht es bei euch aus? Steht ihr auf der Warteliste für eine Audemars Piguet? Sagen euch diese Modelle zu? Schreibt uns gerne in den Kommentaren, auf Instagram oder Facebook.


Von @watch_out_germany (Instagram)

Theresa DiMartini
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