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The Everest Journal

von Nassiem Al-Sheikh März 29, 2022 2 Minuten Lesezeit

Erst wenige Tage vor der Veröffentlichung wurde bekannt gegeben, dass Omega zusammen mit Swatch eine Kollaboration in Form einer gemeinsamen Uhr herausbringen. Es ist eine Uhr mit zwei Logos auf dem Zifferblatt, die ein zu der Omega Speedmaster identisches Gehäuse hat und in verschiedensten Farben verfügbar sein wird -die MoonSwatch! 

Hunderte, gar Tausende von Menschen versammelten sich am Samstag, den 26.03.2022, vor ausgewählten Swatch Shops weltweit. Manche warteten die ganze Nacht zuvor vor den Läden, in der Hoffnung die ersten zu sein, die eine MoonSwatch besitzen. Aber woher kommt dieser Hype? Was macht diese Uhr so besonders und begehrt? 

 

Die Begrenzung der Anzahl an Uhren, die eine Person jeweils kaufen darf, spielte vermutlich eine große Rolle. Erst durfte jeder zwei MoonSwatches kaufen, dann wurde kurz vor Verkaufsstart angegeben, dass jeder nur noch eine kaufen darf. Dadurch wurde unterbewusst ein Gefühl von Knappheit erweckt. 

Zudem verkörpert die MoonSwatch ein seltenes Ereignis! Nur sehr wenige Male zuvor hat es so etwas gegeben, dass sich zwei Uhrenmarken zusammentun, indem sie gemeinsam eine Uhr vorstellen, bei der gleich zwei Logos auf der Uhr zu sehen sind. Nun kann man damit argumentieren, dass Omega zur Swatch-Group gehört, was ja auch stimmt. Dennoch verbaut sowohl Omega, als auch Swatch eigene in-house Werke und sie sind voneinander in ihrem Design, Marketing und Preisklasse völlig unabhängig. Und genau das ist ein wichtiger Faktor, der diese Modellreihe besonders für Sammler interessant macht. 

Nichts desto trotz werden hier aufgrund des relativ günstigen Preises von 250€ nicht nur Sammler, sondern eine ganze Bandbreite an Menschen angesprochen. Die Farbvielfalt der 11 Modelle begeistert umso mehr Menschen und erhöht die Nachfrage. Es scheint wie ein Luxus zum Schnäppchenpreis. Selbstverständlich werden hier ebenfalls Leute angesprochen, die mit Uhren kaum was am Hut haben. Denn manche erhoffen sich ein schnelles Geld mit dem Verkauf der Uhr zu einem Preis, der weit über den Listenpreis hinausgeht. Dabei handelt es sich hier keineswegs um eine limitierte Modellreihe. Die MoonSwatch soll momentan in vollen Touren produziert werden und bald im Online-Shop erhältlich sein, sodass jeder eine bekommt. 

 

Bild: Swatch

Aber ist es wirklich mit einer Omega Speedmaster vergleichbar? 

 Nun ja, es handelt sich schließlich um eine rund 30 Gramm wiegende (wohlgemerkt inklusive dem Band) quartzgesteuerte Uhr aus einem Keramik-Plastik-Gemisch. Man kann nicht erwarten auch nur annähernd die Qualität einer Luxusuhr zu erhalten, die über das 25-fache des Preises kostet. 

Dennoch liefert die MoonSwatch einen großen Wert und wird von der Uhren-Community weltweit respektiert und als etwas angesehen, das in jede Uhrensammlung gehört. Es ist schließlich eine Speedmaster!

Bild: Uhrforum

Das Design der Omega Speedmaster ist seit über einem halben Jahrhundert unverändert geblieben und somit bewiesenermaßen zeitlos. Die MoonSwatch verkörpert die schöne Form der Speedy. Sie ist kein Abklatsch des Originalen, da auf dem Zifferblatt (und dem Band) klar das Omega Logo zu sehen ist. 

Hinzu kommt, dass das Band der MoonSwatch mit gewöhnlichen Pins gefestigt ist und somit mit Leichtigkeit austauschbar ist.

 

Geschrieben von Nassiem A.

Titelbild: Hodinkee

Nassiem Al-Sheikh
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