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The Everest Journal

von Theresa DiMartini Mai 29, 2021 4 Minuten Lesezeit

Die Air King ist eines der Modelle, das mit am längsten im Portfolio von Rolex existiert. Die Historie reicht sogar weiter zurück als die der bekannten Taucheruhr von Rolex, der Submariner. Doch seit der ersten Air King 1945 hat sich einiges verändert. Wie sich die Air King in den Jahrzehnten entwickelt hat, wollen wir uns im Folgenden näher anschauen.

Zusatz: Alle Referenzen der bisher erschienenen Air King Modelle und deren Eigenschaften aufzuführen würde hier leider den Rahmen sprengen.  Deswegen haben wir uns bemüht, die für uns entscheidendsten Referenzen der Air King aufzuzeigen. 

Die erste Air King (Ref. 4925)

Der Gründer der Marke Rolex, Hans Wilsdorf, brachte eine Reihe von „Air“ Uhren auf den Markt. Die Reihe bestand aus der Air Lion, Air Giant, Air Tiger und der Air King, welche als einzige dieser Modelle bis heute im Rolex Portfolio zu finden ist. Getragen wurden diese Uhren von der britischen Royal Air Force. Die erste Air King besaß ein Oyster-Gehäuse aus Stahl, eine glatte Lünette und ein sehr aufgeräumtes Ziffernblatt. Mit einem Durchmesser von ca. 34 mm war die Air King für damalige Verhältnisse relativ groß, um so die Zeit während des Fliegens gut ablesen zu können. 

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Nach der ersten Air King, mit der Referenz 4925, folgte die 4499. Beide Uhren wurden mit einem Handaufzugswerk betrieben (Kaliber 10.5). Erst im Jahr 1953 erschien die erste Air King mit einem Automatikwerk (Kaliber 1030), welches mit einem automatischem Selbstaufzug ausgestattet war (Ref. 6552). Diese Referenz wurde nach nicht allzu langer Produktionszeit durch die 5500, welche von 1957 bis 1989 gebaut wurde, ersetzt. 

Die am längsten gebaute Air King (Ref. 5500)

Die 5500 erschien in über 30 Jahren der Herstellung in vielen verschiedenen Variationen. Die 5500 gab es mit zwei Kalibern, dem 1520 und dem 1530. Üblich für diese Referenz war ein cremefarbenes Zifferblatt mit Strichindizes. Aber natürlich gab es über die Jahre viele verschiedene Variationen der 5500. So wurde diese Referenz beispielsweise auch mit einem schiefergrauem und einem schwarzen Ziffernblatt angeboten.
1958 reihte sich die „Air King Date“ mit der Referenz 5700 in die Air King Familie ein, welche der 5500 stark ähnelte, allerdings das Kaliber 1535 verbaut hatte und über eine Datumsanzeige verfügte. 

white dial air king

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Die geupdatete Air King (Ref. 14000/14010)

Erst im Jahre 1989 wurde die 5500 von der Rolex Air King 14000 abgelöst.
Der größte Unterschied gegenüber ihrem Vorgänger ist das kratzresistente Saphirglas. Die 5500 hatte zuvor noch Plexiglas verwendet, welches deutlich anfälliger für Kratzer ist. Außerdem verbaute Rolex in diesem Modell ein deutlich moderneres Werk, das Kaliber 3000. Die 34 mm große 14000 war in vielen verschiedenen Zifferblatt-Variationen verfügbar, wie z.B. ein Zifferblatt mit arabischen Ziffern bei den Stunden 3-6-9, welches sich damals großer Beliebtheit erfreute. Das klassische Zifferblatt mit den Strichindizes wurde weiterhin angeboten. 

Zeitgleich erschien die Air King mit der Referenz 14010. Der einzige Unterschied zur 14000 ist die Lünette, denn Rolex spendierte dieser Referenz eine gerippte Lünette.
Im Jahr 2000 wurde die 14000, sowie die 14010 mit dem Kaliber 3130 ausgestattet. Die Modelle mit diesem Werk sind unter den Referenzen 14000M und 14010M zu finden. 

rolex airking with roman numerals

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Die modernisierte Air King (Ref. 114200)

Im Jahr 2007 erschien die erste 6-stellige Referenz 114200 und mit ihr viele weitere Variationen, wie z.B. die Referenz 114210 oder auch 114234. Der Hauptunterschied zwischen diesen Referenzen ist die Lünette. So besitzt die 114200 eine bombierte, die 114210 eine gerippte und die 114234 eine geriffelte Lünette aus Weißgold. 

Die 2007 veröffentlichten Air King Modelle wurde von Rolex deutlich modernisiert. Die 6-stelligen Referenzen wirken durch die massiven Bandanstöße und die moderne Schließe robuster. Die damals erschienenen Modelle besaßen das erste Mal in der Geschichte der Air King eine COSC Zertifizierung, was man an dem Schriftzug „Superlative Chronometer Officially Certified“, welcher sich auf der Unterseite des Zifferblattes befindet, erkennen kann. 

rolex airking with 369

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2014 wurde die Air King eingestellt und erst 2 Jahre später erblickte die noch heute aktuelle Air King, mit der Referenz 116900, das Licht der Welt.

Die aktuelle Air King (Ref. 116900)

Die 2016 eingeführte Air King 116900 ist bis heute im Portfolio von Rolex. Das Design der Air King ist inspiriert an den Messinstrumenten des Raketenwagens Bloodhound SSC. Im Jahr 2016 wurde ein Projekt gestartet, dass den damaligen Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge brechen sollte. Die Armaturenbrett-Instrumente in dem Raketenwagen wurden von Rolex entwickelt und waren die Design Inspiration für die aktuelle Air King.

rolex dashboard clock

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Vor allem das schwarze Zifferblatt mit der gelben Rolex Krone und grünem Rolex Schriftzug und Sekundenzeiger fallen bei der aktuellen Referenz sofort ins Auge. Des Weiteren wurden hier die bekannten Mercedes-Zeiger verbaut, welche man aus anderen Sportmodellen von Rolex, wie der Submariner, oder auch der GMT-Master II kennt. Das 40 mm Gehäuse der Air King ist identisch zu dem der Milgauss, damit ist es die bis dato größte Air King, die es je gab. Auch das Werk ist das gleiche wie in der Milgauss, nämlich das Rolex Manufakturkaliber 3131. Dadurch besitzt auch die Air King einen Weicheisenkern und somit die antimagnetischen Eigenschaften der Milgauss. 

Die Air King lässt sich durch ihre grünen Details am Ziffernblatt wunderbar mit einem grünen Band kombinieren. Falls Sie Ihre Air King auch einmal an einem Kautschukband tragen möchten, schauen Sie gerne bei uns im Shop vorbei. 

rolex airking on green rubber strap

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Abschließend lässt sich sagen, dass die Rolex Air King eine unfassbare Historie aufzeigen kann und jede einzelne Referenz ihre Besonderheiten hat. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich ein Modell über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich weiterentwickelt und dadurch seit Jahren Uhrenliebhaber auf der ganzen Welt begeistert. 

Theresa DiMartini
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