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The Everest Journal

von Theresa DiMartini Oktober 08, 2022 4 Minuten Lesezeit

Titelbildquelle: @spongerob_watches

Knapp ein halbes Jahr nach dem release der Omega MoonSwatch ist der hype noch längst nicht gebrochen. Was macht diese Uhr so begehrenswert? Ist es der Ruf und die Tradition von Omega? Die Beliebtheit der originalen Moonwatch? Ist es die breite Beliebtheit von Swatch oder handelt es sich um einen bloßen hypesturm der Uhrencommunity?

Lasst uns abheben…Der countdown beginnt: Zehn, neun, acht, sieben, sechs,… Nein, ganze 11 Varianten der Kooperation zwischen Omega und Swatch gibt es. Die Omega x Swatch MoonSwatch ist die wohl aufregendste Kooperation seit langem. Daher erlauben wir uns vorher einen kurzen Überblick über unseren Hauptdarsteller.

Aus dem Design der Omega Speedmaster Moonwatch abgeleitet, wurden 11 Modelle der MoonSwatch entworfen, die sich durch ein farblich auf einen Planeten unseres Sonnensystems abgestimmtes Ziffernblatt und Gehäuse auszeichnen. Wie jeder weiß, gibt es natürlich nur 9 Planeten in unserem Sonnensystem. Gnädigerweise hat man sich jedoch dazu entschieden, die Sonne und den Pluto mit einzubeziehen. Im Lichte der langen Diskussionen und Streits um die Aberkennung des Planetenstatus vom Pluto erscheint dies auch sinnvoll. Wir wollen das Hobby schließlich friedlich genießen können. Angetrieben wird jedes dieser Modelle übrigens von einem Quarzwerk, was sich auch in dem Preis von 250 Euro niederschlägt.

Wir schauen uns die 11 Uhren und damit ihre 11 Gründe an:

1. "E" wie Erde und Ekstase:

Mit Sicherheit einer der offensichtlichsten Gründe ist der Hype und seine Inszenierung selbst. Campende Kunden, ewig lange Schlangen vor den Swatch Stores auf der ganzen Welt, eine überlastete Homepage, ständig ausverkaufte Uhren und eine Limitierung der Käufe. Gepaart mit Bildern, Videos und co. von alldem auf den verschiedensten sozialen Netzwerken und klassischen Medien in der ganzen Welt wird eine ganz besondere Form von Ekstase geschaffen, welcher wiederum die Begierde der Käufer entfesselt.

Quelle: @nuclearshopper (Instagram)

 2. "S" wie Sonne und Sammelleidenschaft:

Weiterhin triggert ein line-up wie dieses natürlich die Sammelleidenschaft der Uhrensammler oder von anderen Sammlern. Gibt es ein schöneres Gefühl als etwas "ganzes" einer Sammlung zu besitzen? Oberstes Ziel für manche Menschen ist die Komplettierung eines Sets. Mit einiger Geduld und viel Muße können alle Planeten unseres Sonnensystems am Handgelenk getragen werden.

 

Quelle: @misterjcollects (Instagram)

3. "M" wie Merkur und Moneten:

Für begeisterte Uhrenfans ein eher unerfreulicher Grund ist die Beliebtheit der Uhr bei "Flippern". Gerade am Anfang hat sich der Kauf für Menschen gelohnt, die damit ein wenig Geld verdienen wollen, indem sie die Uhr direkt für bis zu 300% des ursprünglichen Preises weiterverkaufen. Schade, aber das bleibt bei beliebten Produkten auf diesem Markt wahrscheinlich einfach nicht aus.

 

Quelle: @apawatches (Instagram)

4. "N" wie Neptun und Nerd-Faktor:

Ein weiterer Grund könnte auch im Nerd-Faktor liegen. Als line-up, welches aus unserem Sonnensystem abgeleitet ist, hat es natürlich einen ganz eigenen Charakter. Verstärkt wird dies durch die besondere Historie und Verbindung von Omega zur Mondlandung im Jahre 1969, bei welcher die Astronauten mit einer Speedy ausgestattet waren. Damit werden nicht nur Uhrennerds, sondern auch die Weltraumfans angesprochen.

Quelle: @horologym (Instagram)

5. "M" wie Mond und Moonwatch:

Damit ist der nächste Grund natürlich die Omega Speedmaster Moonwatch selbst als eine der ikonischsten Uhren der Welt. Sie besitzt nicht nur eine einmalige Historie, sondern auch eine riesige Fangemeinde. Trotz vieler verschiedener Modelle ist der Einstieg in die Welt von Omega sehr teuer. Eine günstigere - wenn auch sehr unterschiedliche - Alternative eröffnet einer größeren Masse diesen Einstieg.

 

Quelle: @utdesign (Instagram)

6. "V" wie Venus oder viel Vergnügen:

Aber natürlich macht die Uhr auch eine Menge Vergnügen und Spaß. Sie ist bunt, sie ist schrill, sie ist etwas neues, sie hat coole Armbänder, sie verbindet viele verschiedene Historien und begründet eine ganz eigene Leidenschaft. Daher ist einer der Gründe natürlich das Vergnügen!

Quelle: @stephbabyborges (Instagram)

7. "P" wie Pluto und polychrom:

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit ist mit Sicherheit auch das Design des Moonwatch-Ablegers. Während die meisten Armbanduhren sich durch eher nüchternes Design auszeichnen, sind die knalligen Farben des Planeten Sonne, Uranus, Mars oder Venus etwas erfrischend neues. Sie sind bunt (polychrom) und ergänzen den Freizeitlook und sind außerdem eine tolle Alternative im Sommer. Darüber hinaus setzen sie auch ein cooles fashion statement.

Quelle: @keepingtime79 (Instagram)

8. "U" wie Uranus und Unauffälligkeit:

Gleichzeitig fliegen die Modelle der Kooperation jedoch auch unter dem Radar. Trotz der bunten Farben erregen sie weniger Aufmerksamkeit als eine Rolex, Audemars Piguet oder Richard Mille. Dies gilt natürlich insbesondere für Diebe. Luxusuhrendiebstähle sind in Städten wie London, Madrid und Paris an der Tagesordnung und viele Uhrensammler fühlen sich (zurecht!) nicht mehr sicher. Eine MoonSwatch kann einerseits zeigen, dass man begeisterter Uhrenfan ist, andererseits ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer für eine 250 Euro Uhr ausgeraubt zu werden.

 

Quelle: @watcheshorology (Instagram)

9. "S" wie Saturn und Swatch:

Swatch selbst ist als Marke natürlich eine absolute Ikone und erfreut sich eines ebenso großen Liebhaber- und Sammlerkreises. Dass eine besondere Zusammenarbeit zwischen zwei Unternehmen der Swatch Group hohe Wellen schlägt, ist fast unausweichlich.

Quelle: @watch.and.scotch (Instagram)

10. "M" wie Mars und Material:

Das Material der Wahl ist statt Stahl oder Gold das sogenannte Bioceramic. Es handelt sich hierbei um eine Mixtur aus Keramik und Biokunststoff. Es ist zwar nicht so beständig oder hart wie Keramik oder Stahl, kommt aber bei einem Fall oder Stoß ohne große Beschädigung davon. 

 

Quelle: @ishaked (Instagram)

11. "J" wie Jupiter oder Juwel:

Sehr wahrscheinlich spielt auch der Faktor des "billigen Luxus" eine Rolle. Wir leben in einem absoluten Nachfragemarkt und viele Uhrenfans können kein Geld ausgeben, weil sie ihre Lieblingsuhr einfach nicht bekommen. Das Resultat sind frustrierte Sammler und Enthusiasten, die sich anderweitig umschauen. Eine günstige Gelegenheit um an eine innovative Neuheit und an ein echtes Juweil der Uhrenwelt zu kommen, bietet seit März daher die MoonSwatch. Durch diese Kollaboration zweier ikonischer Marken wird die Branche ein Stück weit aufgerüttelt. Es geht schließlich auch anders! Nicht umsonst hat der CEO der Swatch Group, Nick Hayek, folgendes  über die MoonSwatch gesagt: "Ich wollte mehr Spaß und Provokation in die Branche bringen". Wir würden sagen, dass dies durchaus Erfolg hatte.

Quelle: @Mytimepiece_dk (Instagram)

Die hier genannten Gründe können für einen Großteil der Käufer den Reiz zum Kauf ausmachen. Wie ihr seht, gibt es genug Gründe, die den aktuellen Hype rechtfertigen. Natürlich muss man auch sagen, dass dieses Modell auch Kritik erntete.

Habt ihr bereits eine MoonSwatch oder plant eine zu kaufen? Lasst es uns wissen! Auch wenn es mal nicht bis zum Mond gehen sollte, findet ihr das perfekte Reisezubehör für eure MoonSwatch (oder andere Uhren) natürlich auf unserer Homepage.

Theresa DiMartini
Theresa DiMartini


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